Drei Hauptfaktoren für Crash bei Kryptowährungen

avatar

Die Märkte rauschen ab, Panik greift unter Anlegerinnen und Anlegern um sich. BlockBuilders.de beleuchtet den Crash historischen Ausmaßes in einer neuen Infografik.

AdobeStock_434800494.jpeg
Foto: © maxtrks28 – stock.adobe.com

Nahezu alle Assets kennen aktuell nur eine Richtung: nach unten. Dies gilt selbst für das als defensive Anlage berüchtigte Edelmetall Gold, hier schlägt das Minus im Monatsrückblick mit rund 3% zu Buche. Deutlich stärker ließ der DAX (-5,5%), S&P 500 (-10%), Silber (-10,9%) und allen voran Bitcoin (-27,5%) federn.

Der starke Ausverkauf von Bitcoin lässt vor allem die Kryptoszene aufhorchen. Hat sich in den vergangenen Monaten und Jahren doch mehr und mehr das Narrativ durchgesetzt, das Bitcoin eine Krisenwährung ist, sogenanntes digitales Gold. Was steckt dahinter?

BB_1.jpg

Marktbeobachter sehen 3 Faktoren hauptverantwortlich für den aktuellen Crash: Lieferengpässe im Angesicht der Corona-Lockdowns in China, die Maßnahmen der US-Notenbank Federal Reserve, konkret die angepeilte Reduzierung der Geldmenge um der Inflation Herr zu werden, und den Ukraine-Krieg sowie die damit verbundenen geopolitischen Risiken.

BB_2.jpg

Die Gemengelage führte zu einem historischen Einbruch, wie die Infografik aufzeigt. Der S&P 500 hat sogar den schlechtesten Jahresstart seit dem Jahr 1942 hingelegt. Finanzmarktexperten halten es für wahrscheinlich, dass die Verwerfungen an den Finanzmärkten in den nächsten Wochen weiter zunehmen. So könne es noch Monate dauern, bis sich „neue Einschätzungen von Geopolitik und Wirtschaftsentwicklung verfestigen“. Anders als beim Corona-Crash 2020 sei die Lage aktuell undurchsichtiger.

Die aktuelle Entwicklung führt dazu, dass gegenwärtig deutlich weniger Privatanleger nach Assets wie Kryptowährungen, Gold und auch Aktien suchen. Dies geht aus Google-Suchmaschinendaten hervor. Und auch hier zeigt sich ein deutlicher Unterschied zum Crash von vor zwei Jahren. Seinerzeit gingen die Suchanfragen durch die Decke, die Anlegerinnen und Anleger hatten das Gefühl, nun preiswert einen Fuß in die Tür bekommen zu können. Nun allerdings überwiegt die Angst, nicht die Gier.

BB_3.jpg

Besonders betroffen: der Krypto-Markt. Der Fear & Greed Index, der die Marktstimmung angibt, notiert aktuell bei 11 Punkten („extreme Furcht“), der Maximalwert von 100 drückt die größtmögliche Euphorie aus.

Dass es bei Bitcoin, Ethereum & Co. so stark bergab ging, könnte damit zusammenhängen, dass immer mehr institutionelle Investoren auf dem Markt sind. Diese machen inzwischen einen viel größeren Anteil des Krypto-Besitzes aus. Jene Großanleger wiederum meiden aktuell das Risiko, und scheinen Tech-Aktien wie auch Kryptowährungen gleichermaßen abzustoßen.

HIER geht es zum ausführlichen Beitrag mit weiteren interessanten Informationen und anschaulichen Infografiken.



0
0
0.000
3 comments
avatar

Es zeigt sich mal wieder was Liquidität am Markt ausmacht, wenn Geld entzogen wird, dann ist die Party erstmal vorbei. Mal sehen wie sich die Techs und Token nach den ganzen Zinsschritten verhalten.

0
0
0.000
avatar

Jap, Instis und (kleinere) Family Offices scheinen temporär Geld abzuziehen - wenn es brennt! Der Markt bereningt sich zudem selber, da sich viele Private, die sich zuletzt mehr als nur ein blaues Auge bei ihren Krypto-Investments geholt haben, dem Markt (vorerst) fernbleiben. Deren Gier wird womöglich erst dann wieder die Oberhand gewinnen, wenn der nächste Krypto-Hype schon wieder kurz vor seinem Ende steht - und es beginnt von vorn! 😉 Dessen ungeachtet steht eine (immense) Nachfrage bereits in den Startlöchern ...

0
0
0.000
avatar

Ja so ist das mit den privaten Händlern nunmal, ist ja auch nicht anders im Aktienmarkt. Ich finde es nicht schlecht das der US Markt mal Luft ablässt und die Kaufentscheidung leichter fällt. Die FED hat aber noch nicht fertig, solange die Inflation so hoch ist, solange sehe ich wenig Chance für eine nachhaltige Rally in den Liquidität Assets.

0
0
0.000