DIY Booking: Hast du Kontakte zu Supportern?

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Egal ob Profi oder Amateur – wer ein gutes Netzwerk hat, ist immer im Vorteil! Planst du zum Beispiel Auftritte außerhalb deiner Homebase, macht es in vielerlei Hinsicht Sinn, bereits vor den Gesprächen mit Venues passende lokale Acts zu suchen und für einen gemeinsamen Auftritt zu animieren. Zum einen kannst du die Locals für die örtliche Promotion aktiv einspannen. Vor allem aber sehen es Veranstalter sehr gerne, wenn du ihnen das Booking so leicht wie irgend möglich machst. Mit einem fertigen Line-up rennst du dort offene Türen ein, denn du ersparst ihnen ein großes Stück ihres höchsten Gutes – Zeit! Und mit dieser Taktik hebst du dich bereits im Vorfeld von anderen Bewerbern positiv ab.

Achte dabei auf die lokale Komponente. Veranstalter im Newcomer-Bereich haben trotz aller wirtschaftlichen Belangen ein Interesse an der Förderung der lokalen Musikszene. Nicht nur etablierte Bands sind interessant, auch Acts die ihren allerersten Gig spielen können spannend sein, weil die dann ihr komplettes Umfeld animieren ein Ticket zu kaufen. Mit so einem spannenden Bandpaket erleichterst du dem Booker auf jeden Fall die Entscheidung. Achte zudem darauf, dass die Band drei Monate vor und nach eurem Gig keinen anderen Auftritt im Umkreis von 30 km hat. Lass dir das schriftlich per E-Mail von der Band bestätigen. Es gibt genug Acts, die alle vier Wochen in der Homebase spielen und sich tatsächlich wundern, warum jedes Mal weniger Zuschauer kommen. Diese Bands kannst du für deinen Gig nicht gebrauchen, denn du buchst die Locals ja, um eine volle Hütte in einer fremden Stadt zu haben.

Mit ein bisschen Recherche und Übung wirst du herausfinden, welche Acts du guten Gewissens buchen kannst. Diese kannst du auch gerne mit einem größeren Stück vom Kuchen entlohnen, also ein höherer Anteil am Door-Deal oder der Gage.

Achte bei der Support-Auswahl darauf, dass die Bands auch wirklich zu dir und deinem Genre passen. Das Publikum sollte das Gefühl eines stimmigen Line-Ups haben.

Der wichtigste Punkt beim Aussuchen der Acts ist, dass sie auch wirklich direkt aus der Umgebung der Location kommen und echte Locals sind. Kommt eine Band von 40 km weiter weg, wird der Plan nicht mehr aufgehen.

Die Bands müssen in der Stadt, in der du spielen willst, genügend Leute ziehen. In Medienstädten (Hamburg, Berlin, Frankfurt, München, Köln…) beschränkt sich diese Regel sogar auf das Stadtviertel und nicht auf die ganze Stadt.

Kläre im Vorfeld unbedingt ab, dass die Band, die am meisten Leute zieht, auch als Headliner spielt. Es bringt dir nichts, wenn du Headliner in einer Stadt bist, in der du noch kaum Fans hast. Wenn die Leute nach “ihrer” Band nach Hause gehen, stehst du im blödesten Fall als Headliner in einer leeren Location.

Dein perfekter Platz ist genau zwischen den beiden Locals!

Kläre unbedingt im Vorfeld genau ab, wer wann spielt, wer welche Technik stellt, was vor Ort ist und was du noch brauchst. Es ist wichtig, ein gutes Verhältnis zur Location aufzubauen, denn dann darfst du auch wiederkommen. Und je reibungsloser alles für den Veranstalter abläuft, umso mehr wird er dich lieben.

Wenn deine Fanbase noch klein ist und du nur vereinzelt Anhänger außerhalb deiner Home-Town gewinnst, kann es lohnenswert sein, aktiv eine Bindung zu diesen aufzubauen, z.B. über eine geschlossene Facebook-Gruppe. Hier lieferst du ab und an etwas exklusiven Content, wie etwa einen Livestream alle zwei Wochen, und baust dir so ein bundesweites Supporter-Team auf. Diese treuen Anhänger werden für dich die lokale Promotion übernehmen und du kannst sie mit Gästeliste-Plätzen, Meet & Greets oder Merchandise belohnen.

Warum ist das wichtig?

Durch die Pflege der wenigen lokalen Kontakte wirst du – bei sich langsam aufbauender Fanbase – vom Multiplikationseffekt profitieren. In Marketing-Kreisen wird oft von der „magischen 1.000“ gesprochen – das heißt, wenn du 1.000 „echte“ Fans gewonnen hast, fängt die Community an, über dich zu reden und es greift der „wer-kennt-wen“ Faktor. Du wirst empfohlen und deine Fanbase fängt an, ohne dein Zutun weiter zu wachsen und die ersten Agenten und Pressevertreter kommen nun auf dich zu.

Dieser Artikel stammt aus meinem Blog auf music-university.de und ist ein Auszug aus meinem Buch „BOOKING BIBEL“ – Dein Weg zu mehr Gigs, mehr Gage, mehr Erfolg“

DIY Booking Die Sache mit den Gagenforderungen (1).png



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8 comments
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Coole Fibel soager mit einer
Venue-Liste mit über 400 Datensätzen zum Download
Itinerary-Vorlage für deinen perfekten Tour-Ablauf

das wäre sicher was für @schmidi unser Tourmanager in D-A-CH

Hab die ganzen Veränderungen Jahrzehnte mitgemacht...
wünsche dir mit dem Verkauf alles Gute!!

Schade das du keine Hive oder HBD akzeptierst....

lg !PGM , !LOL mit etwas !hiqvote 🤠

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Sent 0.1 PGM - 0.1 LVL- 1 STARBITS - 0.05 DEC - 1 SBT - 0.1 THG - 0.000001 SQM - 0.1 BUDS tokens to @reiseamateur

remaining commands 6

BUY AND STAKE THE PGM TO SEND A LOT OF TOKENS!

The tokens that the command sends are: 0.1 PGM-0.1 LVL-0.1 THGAMING-0.05 DEC-15 SBT-1 STARBITS-[0.00000001 BTC (SWAP.BTC) only if you have 2500 PGM in stake or more ]

5000 PGM IN STAKE = 2x rewards!

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Support the curation account @ pgm-curator with a delegation 10 HP - 50 HP - 100 HP - 500 HP - 1000 HP

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I'm a bot, if you want a hand ask @ zottone444


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Jup sicher interessantes Buch :-) Danke dir fürs "Verlinken" :-)

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Danke sehr. Ich wollte den Verkauf hier auf Hive gar nicht in den Vordergrund legen, Verlinkung diente eher dem Nachweis, dass es sich um Original-Content aus meiner Feder handelt 😅

Die deutschsprachigen Musiker auf Hive kannste auch fast an zwei Händen abzählen. Hatte tatsächlich mal drüber nachgedacht, es bei HiveLIST einzubinden, aber ob sich das lohnt.... wobei ich immer versuche, mehr Künstler her zu lotsen - glaube viele sind noch nicht soweit....
!PIZZA

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Sorry, hab vergessen zu erwähnen das es jetzt auch in Hamburg
Hive Meetups gibt, @tibfox wäre da der Veranstalter...

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