Wie finde ich meine Immobilien? Fünf Tipps für Euch.

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Heute stelle ich Euch vor, wie ich meine Immobilien finde und wieso ich so viel besichtige. Ich schreibe diesen Artikel, da ich in meinem Freundes- und Bekanntenkreis oft gefragt werde, wie ich an so viele interessante Immobilienbesichtigungen komme.

Immobiliensuchportale

Wie die meisten suche auch ich sehr intensiv über Suchportale nach Immobilien. Diese Art zu suchen hat einen geringen Zeitaufwand und lässt sich bequem beim Frühstücken oder vor dem Schlafen erledigen. Ich suche dabei immer “nur” in den vier Stätten, in denen ich mich auskenne. Andere Standorte kann ich einfach nicht sicher einschätzen und stellen daher ein zu großes Risiko für mich dar. Gerade am Anfang eines Immobilieninvestordaseins kann ein Fehlkauf dafür sorgen, dass man Anschlussfinanzierungen deutlich schwerer erhält.

Wenn man regelmäßig auf den Suchportalen unterwegs ist, ist die Suche auch schnell erledigt. Ich lasse mir immer nur die neuen Inserate anzeigen, da ich die alten bereits für mich ausgeschlossen habe. Dadurch muss ich pro Woche nur fünf bis sechs Anzeigen bewerten. Wenn mich ein Inserat interessiert, schreibe ich dem Makler eine sehr höfliche und individuelle Nachricht. Er soll sich nicht wie jemand fühlen, der eine Massennachricht erhält und merkt damit, dass mein Interesse echt ist.

Makler und Besichtigungen

Makler schaffen in vielen Fällen den Kontakt zu den Verkäufern von lukrativen Immobilien. Daher ist es besonders wichtig, dass diese wissen, dass man auf der Suche ist. Denn viele Immobilien werden verkauft, bevor sie auf einem Immobilienportal inseriert werden. Daher ist es für mich bei jeder Besichtigung wichtig, dem Makler deutlich zu machen, dass ich unabhängig davon, ob ich diese Wohnung kaufe oder nicht, immer auf der Suche nach Objekten bin. Ebenfalls teile ich dem Makler mit, wie hoch mein aktueller Spielraum ist. Wenn sich meine mögliche Darlehensgrenze erhöht, teile ich auch dies meinen Maklern kurz mit. Man darf nie vergessen, dass auch Makler erhebliche Kosten durch das Inserieren von Objekten und ständige Fahrten zu diesen tragen. Diese Kosten wollen sie natürlich reduzieren, weshalb Makler neue interessante Objekte meistens vorab einem festen Kundenstamm zukommen lassen. Selbstverständlich kommt man nicht durch ein oder zwei Gespräche in den Genuss, immer die besten Angebote als erstes zu erhalten. Allerdings kann man sich diese Stellung erarbeiten und bekommt dann oft gute Angebote.

Immobilien durch die Hausbank

Wie die meisten Banken, hat auch meine Hausbank eine Immobilienabteilung, in der ich in der Interessentenkartei hinterlegt bin. Für viele ist dieser wirklich einfache Tipp leider nicht selbstverständlich. Die Immobilienabteilung eurer eigenen Bank ist für eine schnelle Abwicklung sehr gut geeignet. Unterlagen können bequem im Haus versendet werden und sind damit schnell bei dem richtigen Sachbearbeiter.

Hausverwaltungen

Ich pflege einen guten Kontakt zu meinen Hausverwaltungen, denn diese erfahren sehr oft durch ihre Kunden, ob Verkaufsabsichten bestehen. Meine Verwalter sehen es daher auch als unproblematisch an, wenn ich mehrere Einheiten in einem Haus besitze. Daher habe ich all meinen Hausverwaltungen erlaubt, meine Kontaktdaten an jeden weiterzugeben, der etwas verkaufen möchte. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass ich die Gebühren für den Makler sparen könnte.

Umfeld

In Deutschland ist es leider noch oft so, dass man “über Geld nicht spricht”. Allerdings ist es bei der Immobiliensuche unglaublich wichtig, dass auch dein privates Umfeld weiß, dass du auf der Suche nach Immobilien bist und sie dir auch leisten kannst. Allerdings sollte man sensibel damit sein, wie man dieses Thema zur Sprache bringt. Wenn man es nicht richtig rüberbringt, wird man schnell als arrogant oder eingebildet eingestuft. Ich bringe das Thema, dass ich nach Immobilien suche, daher immer nur beiläufig unter, wenn ich z.B. angesprochen werde, dass ich schon Wohnungen vermiete.

Besichtigungen

Alle fünf Punkte bringen mir sehr viele Besichtigungen ein, doch leider ist nur ca. eins von zehn Objekten für mich interessant. Daher versuche ich auch möglichst viele interessante Immobilien zu besichtigen, wenn ich es zeitlich unterbringen kann. Da ich mir nach einer Besichtigung immer recht viel Zeit lasse, eine Entscheidung zu treffen, verpasse ich leider einige Chancen. Allerdings mache ich mir keinen Druck mit dem Erwerb von neuen Wohnungen, da ich mir sicher bin, dass nach jedem verpassten Deal früher oder später ein neuer kommt.



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