Die Arbeit im Altenheim #16 - Die ersten Tage als ausgelernte Fachkraft

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Die Ausbildung ist vorbei. Zwischen Ausbildungsverhältnis und der "Normalen" Arbeit habe ich mir einen Monat pause für den Umzug und sonstige Erholung gegönnt. Nun seit Oktober bin ich angestellt bei einem Personaldienstleister. Mehr dazu hier in diesem Beitrag.

Zu erst einmal: Was ist ein Personaldienstleister und wieso hab ich mich dafür entschieden?
Ein Personaldienstleister ist ein Arbeitgeber der Mitarbeiter (in meinem Fall im Bereich Pflege) an Heime, Krankenhäuser oder sonstige Pflegeeinrichtungen vermittelt.
Wie ihr vermutlich alle wissen herrscht hier in Deutschland Personalmangel im Pflegebereich. Und dies nutzt der Personaldienstleister in dem er Pflegeeinrichtungen beim Personalmangel für eine gewisse Zeit aushilft in dem er einer seiner Mitarbeiter zur Verfügung stellt. Dies hat Vor- und Nachteile. Aber hier ein paar Gründe weshalb ich mich dafür entschieden habe:

  • Im Gegensatz zur Festeinstellung in einer Einrichtung verdiene ich deutlich mehr (ungefähr bis zu 300€-800€ Netto mehr im Monat!)
  • Ich bin bei der Dienstplan Gestaltung mit involviert
  • Die Urlaubsplanung gestaltet sich viel Flexibler als in den meisten anderen Einrichtungen - 1-2 Monate vor dem zu habenden Urlaub beim persönlichen Ansprechpartner des Personaldienstleisters den Urlaub beantragen und zu 95% wird mir dieser gewährleistet (Ohne Urlaubssperre!!!)
  • Mir werden die Fahrtkosten direkt mit dem Gehalt gutgeschrieben.
  • Zulagen, Zulagen, Zulagen...
  • Man sammelt viel mehr Erfahrung da man in unterschiedliche Einrichtungen arbeitet.
    Dieser ständige Wechsel kann aber auch als Nachteil gesehen werden.

Wie waren den jetzt endlich die ersten Tage als Fachkraft?

Mein erster Einsatz zieht mich in eine Pflegeeinrichtung für Körperlich und Geistig behinderten Menschen.
Die ersten Tage wurde ich eingelernt in den Ablauf, die Räumlichkeiten und die Individualität bei den Bewohnern.
Man bemerkt Direkt das man nun als Fachkraft eine große Verantwortung hat. Sei es beim Umgang mit Anfällen oder sonstigen Notfällen. Ich muss immer bereit sein und ein Auge offen haben, wenn nicht sogar Zwei😉

Innerhalb meiner ersten 8 Tage erlebte ich schon einen leichten Anfall bei einem Bewohner worauf ich direkt richtig handelte. Der Anfall löste sich nach wenigen Sekunden wieder.

Insgesamt empfinde ich das arbeiten in dieser Einrichtung als ein sehr entspanntes, freundliches und familiäres Gefühl.
In meiner Ausbildung kam es selten dazu das man mal 10 min "Luft" hat, vor allem nicht in der Frühschicht da begann man seine Arbeit um 6:30 und war bis 10:30 Uhr konstant im "Arbeitsfluss" und wenn dann mal was ungeplantes dazwischen kommt, dann passiert es schon mal das man unter Zeitdruck gerät.

In meiner neuen Arbeit jedoch ist alles sehr sehr viel entspannter. Dort bei der Frühschicht ist man von 6-9 Uhr mit der Grundpflege beschäftigt, aber alles viel strukturierter und "gelassener", man kann zwischen drin sogar auch zum Rauchen und dann ist noch viel Zeit übrig.



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