Das Steem Whitepaper - Teil 42 No ​​Micropayments,​​ Tips ​​Optional

Wie immer findet ihr das orginal White Paper hier und allgemeine Informationen zu dieser Reihe hier.

No ​​Micropayments,​​ Tips ​​Optional

Die bestehenden Versuchungen, eine Krypto-Währung in eine Social-Media-Plattform zu integrieren, haben sich darauf konzentriert, den Nutzern die Möglichkeit zu geben, sich gegenseitig zu bezahlen. Viele Dienste haben versucht, Trinkgeld einzuführen. Die Theorie besagt, dass, wenn wir das Trinkgeld einfach genug machen, es mehr Leute tun werden. Andere Dienste versuchen, die Menschen dazu zu bringen, für die Förderung oder Verbesserung der Rangfolge ihrer Inhalte zu bezahlen. Wieder andere versuchen, kleine Prognosemärkte zu schaffen, auf denen die Anzahl der Trinkgelder für einen Artikel angegeben wird.

All diese Ansätze laufen auf Mikrozahlungen hinaus. Sie unterscheiden sich nur darin, wer die Zahlung leistet. Sie alle leiden unter einem unzureichenden Engagement der Personen, die die Mikrozahlungen leisten. Bei der Suche nach der Produktion von Inhalten mit Anreizen haben sich die Unternehmer so sehr darauf konzentriert, wer zahlen sollte, dass sie die offensichtliche Realität übersehen haben: Jeder profitiert von den Handlungen aller, also sollte jeder zahlen oder niemand zahlen, je nachdem, wie man es sieht.

Steem umgeht Mikrozahlungen vollständig, denn wenn ein Nutzer einen Beitrag hochstimmt, ist es die Gemeinschaft, die die Rechnung bezahlt. Es wird der gleiche Geldbetrag ausgegeben, unabhängig davon, ob der Nutzer einen Beitrag wählt oder nicht, und die Gelder kommen nicht vom Wähler.

Die geistige Energie, die mit einer wirtschaftlichen Entscheidung verbunden ist, wird für die meisten Menschen zu einem Hindernis für die Teilnahme.

Wir sehen uns bereits jetzt jeden Tag mit einer Vielzahl von Entscheidungen konfrontiert, was den Online-Zugang in diesem digitalen Zeitalter der Informationsexplosion betrifft, und jede zusätzliche Entscheidung, die wir treffen müssen, verstärkt nur noch die Unsicherheit und Angst, mit der wir konfrontiert sind. Die Befürworter von Micropayment glauben, dass eine vereinfachte Implementierung die Aufdringlichkeit von Micropayments minimieren und die Benutzererfahrung verbessern kann, aber ihre Argumentation schafft nur Doppelstandards für den Entscheidungsprozess[2]. Eine Transaktion kann nicht gleichzeitig genug wert sein, um eine Entscheidung zu rechtfertigen, und so wenig wert sein, dass die Entscheidung automatisch getroffen wird. Die einzigen Transaktionen, die von den Nutzern unbedacht genehmigt werden können, sind solche, die sie nichts kosten, so dass jede Mikro-Transaktion von positivem Wert Kosten verursacht, da sie eine Entscheidung erfordert. Zudem steigen die mentalen Transaktionskosten tatsächlich unter einen bestimmten Schwellenwert, ein Phänomen, das Mikrozahlungen noch stärker benachteiligt. Es ist zum Beispiel leicht zu denken, dass ein Exemplar der heutigen Zeitungen 1 Dollar kostet, aber die Leser stehen vor viel größeren Schwierigkeiten und Ängsten, sich über den Wert eines jeden Artikels oder Wortes nicht zu entscheiden. Ein solches Dilemma wird sich nur dann wiederholen und verschärfen, wenn alle Online-Inhalte, die wir wieder in ihre Bestandteile zerlegen und in einem Mikrozahlungssystem individuell bewertet werden.

-Mikrozahlungen: Ein tragfähiger Geschäftsmodus

Unter Steem werden Mikrozahlungen an die Produzenten von Inhalten gezahlt, aber diejenigen, die für den Inhalt stimmen, zahlen nicht. Stattdessen werden die Kosten für die Belohnung über neue Token bezahlt. Jemand kann dem System beitreten, dafür stimmen, jemanden zu bezahlen, und dann das System mit mehr Geld verlassen, als er zu Beginn erhalten hat (vorausgesetzt, die Marktbewertung des Steem-Systems bleibt konstant). Mit anderen Worten, die von Steem angebotene Micropayment-Lösung bietet eine ähnliche Benutzererfahrung wie viele weit verbreitete Websites mit nutzermodulierten Inhalten.

Darüber hinaus bezahlt Steem die Leute, um herauszufinden, wer bezahlt werden sollte! Diese Art des Denkens ist revolutionär.