Memento Mori? - Wie denn ohne Tod? | mal wieder etwas Verschwörung

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Die ist eine ausgekoppelte Antwort/ Kommentar auf den neuesten Post von @captainloken
One Life. Live it.


Die Konfrontation mit der eigenen Vergänglichkeit hat nur einen Zweck, dabei ist es egal ob das der Kreuztod Jesu ist, oder die Initiation im Mithras-Kult oder was auch immer, der Zweck besteht darin vor Augen zu führen, dass das Leben hier und jetzt gelebt werden soll.

Memento Mori also?

Ich behaupte ich weiß, dass es keinen Tod gibt.

"Tod" existiert nicht.

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(Kunst von @wooka - Klick)

Es gibt ganz klar einen Kreislauf.. aber den Tod?

Was soll das auch sein?

Nicht-Existenz nach Existenz?
Die absolute Auflösung?
Transzendenz? Auflösung? Erlösung?
Das tut ja nicht mal dein Körper in der Materie.. ;)

Zeig mir doch bitte mal etwas Totes, was nicht mehr existiert? :)
Das ist paradox und kann nicht gezeigt werden..

Alles ist lebending - Nichts ist tot. - Ansonsten wäre es nicht existent.
Alles bewegt sich - selbst das Feinste, für uns Unsichtbare, außerhalb des menschlichen Spektrums der Erfahrung nicht Erfassbare..

"ES" bewegt sich tatsächlich sogar Alles rasend schnell - wenn für uns auch oft scheinbar der Stillstand herrscht..

Aus meiner Sicht lebt selbst ein kleiner Stein ;) und wird damit nie aufhören.
Genau so wie du oder ich.

Dies hier ist lediglich eine Station von vielen - auch wenn man sich verlaufen und gefühlt für Ewigkeiten hier stecken bleiben kann... ^^

Viel Spaß :)

Haben die großen Meister, Kulte, Mysterienschulen und sonstigen Institutionen der Bindung und des Einfangens eigentlich auch jemals von Immanenz gehört?
jemals gehört von Anamnesis?

Oder kennen die lediglich die Spaltung des Hinterherhechelns der Auflösung durch Transzendenz? mit Gott, Maschine oder einen beliebigen anderem Objekt?

Oder ist das alles eben auch nur ein kleiner Teil eines riesigen Schuld- Opfer- Tod- & somit ERLÖSUNGS- Kultes?

Transzendenz, Erlösung, Heilung und Ähnliches geht auch erst
wenn man davor bereits Gespalten, Gefangen, Getrennt, Festgehalten, Krank oder Ähnliches war/ist..

Warum haben unsere Vorfahren sich die unfassbare Mühe gemacht ihre Gebäude in Stein mit Inschriften/Wissen zu bauen?
Für und innerhalb eines mickrigen Lebens?

Aus meiner Sicht:
Um sich nach der Reinkarnation eben möglichst bald und nicht erst am Ende des "Lebens" wieder zu ERINNERN.

Für mich also dann doch lieber Amor Fati von Nietzsche statt Memento Mori :)

Jemand muss mir noch etwas "Totes" zeigen :)
aus meiner Sicht ist "Tod" lediglich ein billiger Versuch des Aufspannens einer Dialektik/ Spannung in der Matrix des Materialismus - Hauptzweck des Aufspannens von Gegensätzen ist eben die Abzapfung und somit Nutzbarmachung von Energie durch "Glauben", also
die Einteilung der Menschen selbst in 2 entgegengesetzte Seiten/Pole, eben einem Spannungsfeld - wodurch dieses dann auch erst im Anschluss gezielt entladen werden kann.

typisch Hegelsche Dialektik quasi
Problem - Reaktion - Lösung
egal ob in dem Fall die (ER-)Lösung durch Kult oder Technik (Transhumanismus - eigtl auch nur ein Kult) geschieht.
Der Kult ist lediglich zur Gleichschaltung, Aufspaltung in Lager und somit Nutzbarmachung da.

Ansonsten würde sich die Ladung der Unwissenheit/ des Interesses (in dem Fall für die Lösung des Problems des Todes) in einer dezentralen Form - jeder für sich - der Suche entladen.
Beispielsweise als Katharer, statt Katholik.. ;)^^

Was nicht sehr nützlich ist für die am "Hebel der "Macht"" - im Gegenteil sogar gefährlich wird.

Hat schon auch viel mit Wissen und dem worum-es-wirklich-geht zu tun. Erinnert teilweise auch stark an Tao.
Doch ob es uns nutzt? Gutes tut?
Oder doch gezielt missbraucht wird um uns fehlgeleitet/ verführt in einem selbst aufgespanntem Gedankengefängnis zu halten?

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(Wikipedia, Memento Mori)
Da sind sie schon im/am Leben und dann dieses komplett damit beschäftigt an den "tOd" zu denken. ;D

Die Wahrheit in der Halbwahrheit verführt - egal ob Kulte dies absichtlich tun oder einfach selbst 'nur' fehlgeleitet sind - es funktioniert gut.
Deswegen sagt man wohl der Teufel liegt im Detail?

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(Kunst von @wooka - Klick)

Alle sind [das] allEINE. :( [ :) ]

Greets :3



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Ich denke eventuell zu einfach, aber eine tote Maus ist tot, mausetot, ohne Anführungszeichen. Was ist daran so schwer zu verstehen? Klar existiert sie oder ihr Körper noch im Hier und Jetzt oder Anderswo, aber das, was Leben ausmacht (sich bewegen zu können, essen, fortpflanzen, interagieren), das ist einfach weg mit dem Tod. Zumindest definiere ich Tod so. Ganz ohne Aufspannen von irgendwelchen philosophischen Konstrukten. Man kann nämlich einfache Dinge auch "überdenken" im Sinne von zu sehr Verkomplizieren. Das machen übrigens Philosophen gerne, damit sie sich von anderen Philosophen abgrenzen. Aber das haben wir nicht nötig, oder?

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Totally friendly, the mouse is a combination of matter and energy. A dead mouse is matter without energy! The general principle of physics says that energy cannot be created but also destroyed in the universe! The energy from the mouse just changed form! We are a redistribution of nothing. The universe appeared by chance, we appeared by chance, as minimal matter of a whole where energy is zero! Good morning 😊!

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In what way changed the energy form, when the mouse died? If you claim this energy, you need to decribe it!

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I wish I could do this reliable my friend! I don't have the knowledge to explain to you how the electrical energy that our brain has or the kinetic energy that our heart has is converted into another form! We can assume a lot! Another can say that it is released in the environment or as thermal! Think of the dead body as it is cold!

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Science cant explain nor even realistically describe what the fuck is going on..
That's how we ended in this exact situation.

Some stuff just fell behind the table and most reputable scientists do not even care. :)

We are now in the process of finding and yes also trying to accurately describe what's missing.

While still being in that process, you can't expect anyone to already provide the end result to you. And using that (logical) inability to provide is not a good argument for your cause..

Or do you claim science to be a closed and done deal?

Very fascinating time :)

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No, I don´t claim it, but I claim science has the right tools and has already partly discovered some principles how nature works. Of course this is not even possible to fully complete (given our limitations e.g. to 4 spacetime dimensions only), but that doesn´t mean science isn´t the right approach.

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If it is impossible why do you claim that impossibility?

Especially while science just limits itself more and more and ofc already from beginning by just not using the best high tech finest instruments on this plane, the human body, doomed to be subjective.

Only in the external it is impossible to even just think of anything innate, but without that innate you can't think at all..

Looked at but cannot be seen - it is beneath form;
Listened to but cannot be heard - it is beneath sound;
Held but cannot be touched - it is beneath feeling;
These depthless things evade definition,
And blend into a single mystery.

Without innate awareness you are LOST.
Good luck trying to GRAB and analyzing, holding on to something which you will never even recognice being even here, existing at all - cuz only your subjective human body, which you DENY, would even be POSSIBLE TO even notice ANYTHING-AT-ALL.

Have a great week!
And good luck.

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Wenn irgendwer irgendetwas verkompliziert - UND DAMIT BISHER UND NIEMALS AUFHÖREN KANN - dann sind dies die Materialisten.

Wie weit seid ihr mit eurer Weltformel?
Wie weit bläst sich euer Konstrukt aus Sinnlosigkeit noch weiter auf?

Hmmmm

Ist dann die Maus, voller Maden, Ameisen, Leben, toter als der Baum, welcher lediglich im Wind wippt - während der Wind oder die Luft an sich das lebendigste ist in Anbetracht dessen wie wild, stark und schnell er plötzlich Dinge bewegen kann?

Tod ist doch eigentlich nur, dass etwas weg/ nicht mehr da ist.. wobei selbst das ja nicht so sicher ist..
WO IST ES DENN HIN?
UND WAS SOLL DENN ÜBERHAUPT WEG SEIN?

Hast du den Energieerhaltungssatz bereits auf den Schrottplatz geschmissen? Ist dieser jetzt auch weg? ^^

Wenn bspw wirklich alles nur materialistisch wäre - was wäre dann weg?
Der Körper und die Hardware läge ja immer noch dort..
Das Lebendige?
Das war doch lediglich eine Illusion der Stromströme in der Hardware des Gehirns?
Außerdem wird aus dem Toten doch genauso wieder neues Lebendiges..?

Also wer genau deht sich hier im Kreis?
Ist nun etwas weg? Und was? Die Seele die geleugnet wird?
Das Lebendige, welches ebenfalls geleugnet wird?
Wenn alles tot ist, wie soll irgendetwas sterben? Verschwinden? Wohin?

Also ist für dich ganz einfach lebendig was sich bewegen kann und tot was sich nicht bewegen kann?
Also tot = das "weg sein" von Bewegung?
Was genau ist denn überhaupt komplett still/ ruhig? Alles verändert sich.
Und ohne LEBEN - also wäre alles tot - würde sich nichts bewegen..

So alive and dead are abstracted from nature,

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Wir definieren Leben offensichtlich anders. Chill.

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Ich denke der Erde sind Definitionen über Leben & Tod ziemlich egal.

Also keine Sorge - also absolut chillig.

Lediglich die Menschen drehen durch. Bzw sind es bereits vor sehr langer Zeit.

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Hey, danke für die Erwähnung. Interessante Sichtweise, die Sache mit Hegel sehe ich ein wenig anders resp. Ich bewerte sein Werk wohl anders, aber das sei mal aussenvor gelassen.

Die alten Weisheitsschulen lehrten im Prinzip genau das: nach der Schöpfung, (und hier ist nicht die Materie gemeint!) ist alles lebendig und beseelt.

Memento Mori, Ja ABER nicht ohne memento vivere. Meine heutige Sicht ist: Das Leben zählt, nicht das davor und danach. Die Konfrontation mit den Tod ist eben genau nicht die Fixierung auf diesen, sonder soll umso mehr den Wert des Lebens hervorheben. Aber das ist nur meine bescheidene Interpretation, vielleicht befinde ich mich auf dem Holzweg 😅😃

Einen schönen Sonntag wünsche ich Dir 🙏

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Danke für die Reaktion und dir auch direkt einen wunderschönen Sonntag! :)

Hört sich für mich mehr nach einer Hervorhebung des aktuellen Momentes/ der Gegenwart/ Präsens, anstatt des Todes, an :)

Wie siehst du denn die hegelsche Dialektik?

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Hört sich für mich mehr nach einer Hervorhebung des aktuellen Momentes/ der Gegenwart/ Präsens, anstatt des Todes, an :)

Ja durch den Tod als Symbol wird das Leben betont.

Wie siehst du denn die hegelsche Dialektik?

Das ist eine sehr gute Frage 😄 ich versuche es mal in Worte zu fassen.
Dialektik meint aus meiner Sicht ein Entwicklungsprinzip. Hegel hat dieses nicht erfunden oder entdeckt, sondern einfach konsequent zu ende Gedacht. Bereits bei Heraklit finden sich Hinweise auf ein Denken in eine sehr ähnliche Richtung, nämlich in die, dass alles stehts in Bewegung/Entwicklung ist (siehe dazu auch meinen Beitrag Panta Rhei...z.B.). Die Dialektik bei Hegel ist ein System wie Probleme gelöst werden und wie Entwicklung geschieht.

Es gibt eine These, diese weisst Probleme/Unstimmigkeiten etc. Das wäre die Antithese, aus der Auseinandersetzung beider entsteht die Synthese. Aus meiner Sicht ist das etwas ganz natürliches, unser Leben lang machen wir das ganz unbewusst und nicht so verkopft wie Hegel.
Es geht um stetige Entwicklung, Hegel wendet diesen Gedanken auf die gesamte Kulturgeschichte der Menschheit an, dass ist das Neue an seiner Dialektik. Ich bin mir nicht sicher ob das so geht, aber für das Individuum scheint es mir eine gangbare Methode.

Ich hoffe das war verständlich und aussagekräftig, irgendwie lässt sich das schwer ausdrücken. Ich dachte ich hätte ein klareres Bild im Kopf 😀😅

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Und wieso brauchst du für Entwicklung, Bewegung Dialektik?
Was wenn Dialektik nur eine Erfindung/ Idee ist?
Und nun versucht wird die komplette Welt da rein zu stopfen, also AUFZUSPALTEN?
Inwiefern bringt uns dies weiter?

Allein wenn die Welt POLAR statt DIALEKTISCH wäre, gäbe es noch ein KOMPLETTES Spektrum zwischen den Polen - nachdem man ECHTE Pole richtig erkannt hat und sich nicht mehr mit aufgespannter Dialektik zufrieden gibt
Was macht aus Dialektik mehr als erfundene Gegensätze?

Genau so mit dem Tod - es wird alles "symbolisch" getötet - der Mensch ist eine tote Maschine und läuft nach Prozessen, die Gesellschaft, die Welt
Dabei gibt es den Tod doch gar nicht, es ist lediglich der Name für einen neuen Abschnitt von Leben.
Also was bringt das?
Außer dass die "Lebendigen" nach bestimmten Nasen tanzen? Und dies eben effizienter zu gestalten?

Hört sich für mich mehr nach einer Hervorhebung des aktuellen Momentes/ der Gegenwart/ Präsens, anstatt des Todes, an :)

Wieso nutzt man dann nicht einfach das Symbol der Zeit & Vergänglichkeit, des aktuellen unendlichen Moments statt des abstrakten, in die Zukunft projizierten, tODeS >:) also des absoluten eNDeS?
Aus meiner Sicht haben die Meisten die von Memento Mori erzählen panische Angst vor "dEm tOD" ansonsten bräuchte es eben gar kein Memento Mori, keine Kompensation und es würde einfach sinnvoll das Leben genoßen werden anstatt sich selbst mit Vergänglichkeit, Verschwendung, Tod, Sinnlosigkteit zu quälen :) dadurch wird der Tod ja auch nicht aufgeschoben und man gewinnt auch keine Zeit im aktuellen Leben, es wird eher stressiger -
ALSO WOZU diese Fixierung?

Den positiven Effekt von all dem muss mir wirklich noch jemand zeigen - von den negativen Effekten könnte ich ganze Bücher schreiben.. :)

Danke für deinen Input :)

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Also ich "brauche" Dialektik nicht in dem Sinne. Es ist einfach eine Methode, ein Denkansatz ohne Anspruch auf absolute Gültigkeit.

Was wenn Dialektik nur eine Erfindung/ Idee ist?

Selbstverständlich ist Dialektik eine Idee, wie auch die formale Logik, die Nikomachische Ethik oder der Kategorische Imperativ.
All dies sind genauso Ideen, wie auch die Aussage, der Tod als solches würde nicht existieren 😉.

Ich sehe die Welt im übrigen auch polar und denke auch das Hegel mit seinem deduktiven Denken viel zu weit geht, aber wer bin ich das für allgemein Gültig zu erklären?

Bezüglich dem Tod als Symbol drehen wir uns etwas im Kreis. Ich sehe keine Fixierung auf das Tote. Bzw. ich stimme Dir zu, dass das nicht gesund ist. Aber wie gesagt in der Verwendung eines Vergänglichkeitssymbols, wie z.B. dem mystischen/symbolischen Tod sehe ich keine Fixierung darauf. Es ist eben ein Element des Seins.
Das kann man negieren, aber dann macht eine Diskussion darüber wenig Sinn.

Danke für deinen Input :)

Ebenso 😀

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Logik an sich ist also lediglich eine Idee - Der Tod jedoch ist keine Idee?
Spannend.

Das würden die östlichen Philosophen, Gurus, Denker und Mystiker wohl anders sehen..
Lohnt es sich deswegen nicht mit denen in den Austausch zu gehen?
Wenn die Logik doch nur eine willkürliche Idee sei, wieso redest du dann überhaupt noch mit irgendwem?
Mit Logik als NUR-IDEE wirst du wohl nicht über den Tod, noch überhaupt irgendetwas anderes sprechen können...

Ich weiß nicht ob man den aktuell übermächtigen Logos einfach auf eine NUR-IDEE reduzieren KANN und SOLLTE..

Wo liegt denn der Beweis für den Tod? Dass es nicht lediglich nur ein Konzept ist?
Wo ist der Beweis, dass unser westliches Verständnis des Todes gültig ist?
Als tod sehen wir, dass etwas "weg" ist? Doch WAS ist in unserem materialistischen Weltbild WEG?
Und WOHIN ist es? :)

Mit Tod als lediglich Übergang/ Verwandlung, brauchst "du"/ niemand niemals solch ein Symbol - und wenn ein Symbol der Vergänglichkeit, dann wäre nicht der Tod dieses.
Das aktuelle Todes-Konzept wäre einfach nicht angemessen genug.

Ich denke so kommen wir eher dem Ganzen näher..
Verstehst du was ich meine?

Bzw.. definier doch bitte mal Tod/tot :)

Ansonsten kann ich bei deinen Aussagen auch nur sagen:
Deine Logik, da Logik an sich ja nach dir lediglich eine Idee ist, bezüglich dem Tod ist somit ja auch nur eine Idee.
Und wenn man deiner Idee nicht zustimmt, also den Tod negiert - macht es einfach allgemein für dich keinen Sinn auch nur darüber zu sprechen?
Da fehlt mir tatsächlich die Logik :D

Vor allem für mich eine sehr wirr erscheinende:
Das Gegenteil (der Tod!) von SEIN ist also ein Element von SEIN?
Ist das nicht etwas paradox?

Und ich sehe die Fixierung eben schon, vor allem in der Konstruktion eines künstlichen Todes welcher so gar nicht existiert.
"Tod" ist LEBEN, Veränderung, mehr Erde und Leben, mehr Geist und Manifestation und KEIN künstliches eingefrorenes Konstrukt von Nichts/ Blockierung/ ja keine Ahnung wie man das beschreiben soll, bin ja eben nicht im Todeskult..

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Ich bin auch nicht in einem Todeskult. Offensichtlich weisst du viel mehr als ich, ich weiss nicht ob es ein nach dem Tod gibt.
Und solange ich lebe spielt es auch keine Rolle. Und was geschieht wenn mein Körper der einst stirbt sehe ich früh genug was passiert. Bis dahin bin ich mir aber bewusst das meine Zeit hier begrenzt ist.

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Uff .. vielleicht weißt auch einfach du mehr als ich?

Und solange ich lebe spielt es auch keine Rolle. Und was geschieht wenn mein Körper der einst stirbt sehe ich früh genug was passiert. Bis dahin bin ich mir aber bewusst das meine Zeit hier begrenzt ist.

Ich frage mich halt warum diese dialektische Einteilung in LEBEN und TOD?
GUT und BÖSE?
Und woher das Wissen/ die Sicherheit/ die Bewusstheit?
Wieso gehst du, nicht nur du, davon aus?
Scheinbar weißt du es ja doch nicht.. irgendwo musst du ja auch hergekommen sein, aus dem Tod? also hast du den ja schon mal hinter dir.. und bräuchtest es jetzt nicht nochmal abwarten um es dann herauszufinden (haha ich weiß schon ist nur Rhetorik ;))

Ich "weiß", dass wir jetzt gerade sind..

Epikur:

Wenn der Tod ist, bin ich nicht.
Und wenn ich bin, ist der Tod nicht.
Also geht der Tod mich eigentlich nichts an-

oder Parmenides:

Das Sein ist ungeworden, ist unvergänglich, ist unveränderlich und ist vollkommen

Das Sein, die Existenz, Alles-Was-Ist gibt es also schon immer.
Das Sein fängt nicht an und hört nicht auf.
Es ist unveränderlich. Bewegt sich also nirgendwo hin.
Wo soll das Sein auch hin?
Der Raum ist aber auch Teil des Sein. Wie soll sich also das Sein in das nicht-Sein hineinbewegen? -> Unveränderlich

Was ist der "Tod"? "Nicht-Sein?"
Oder einfach nur das Ende des Physischen/ Oberflächlichen wie nach Schopenhauer?

Naja, man merkt schon dass es gar nicht so einfach ist.
Kannst natürlich dialektisch den Gegensatz aufspannen - damit weißt du aber auch nicht weniger, oder mehr ;)

Anders gefragt noch an dich:
Stirbt irgendwann das Sein an sich? (Nicht das Seiende)
Also nicht der Baum der gerade ist - sondern die Existenz/ das Sein selbst

Hab das Gefühl alle stürzen sich auf das Seiende (Konsum, Memento Mori) und niemand interessiert sich für das Sein selbst ^^

Finde diesbezüglich auch Heidegger über Denken und das Bedachte sehr interessant :)
Über das Lernen und das Achten auf das was es zu Bedenken gibt..^^ etc
Stattdessen wird lieber impliziert.. von etwas ausgegangen, oder wenn jemand hinterfragt diesem die Implikation vorgeworfen xd

Aber du scheinst auch gar nicht am wirklichen Austausch interessiert zu.. :/ :( bzw dich sogar angegriffen zu fühlen?
Hast ja auch schon gesagt, dass Diskussion darüber aus deiner Sicht her scheinbar keinen Sinn ergibt :/
Schade

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Ich bin sehr an Austausch interessiert, nur habd ich das Gefühl wir verstehen uns nicht.

Du stellst Fragen auf die ich keine Antworten habe, ich kenne den Grund der Existenz und des Seienden nicht.
Ich weiss nur was mir hilft meine Tage zu überstehen und gut auf meine Familie zu achten.
Im übrigen bin ich kein Fan der Dialektik und ich spanne diese auch nicht auf, Tod und Leben ist für mich nicht gleich These und Antithese.
Ich denke sogar die Dialektik ist gar nicht geeignet metaphysische Fragen zu beantworten.

Heidegger habe ich nicht gelesen, dazu kann ich nichts sagen.

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Wie kann man nur beim Anblick des Todes eines Menschen vermeinen, hier werde ein Ding an sich selbst zu nichts? Daß vielmehr nur eine Erscheinung in der Zeit ... ihr Ende finde, ohne daß das Ding an sich selbst dadurch angefochten werde, ist eine unmittelbare, intuitive Erkenntnis jedes Menschen ... Jeder fühlt, daß er etwas anderes ist als ein von einem andern einst aus Nichts geschaffenes Wesen. Daraus entsteht ihm die Zuversicht, daß der Tod wohl seinem Leben, jedoch nicht seinem Dasein ein Ende machen kann. Der Mensch ist etwas anderes als ein belebtes Nichts: und das Tier auch. Wer da meinet, sein Dasein sei auf sein jetziges Leben beschränkt, hält sich für ein belebtes Nichts: denn vor dreißig Jahren war er nichts und über dreißig Jahre wird er wieder nichts.

Wie durch den Eintritt der Nacht die Welt verschwindet, dabei jedoch keinen Augenblick zu sein aufhört: ebenso scheinbar vergeht Mensch und Tier durch den Tod, und ebenso ungestört besteht dabei ihr wahres Wesen fort ... Dies ist die zeitliche Unsterblichkeit. Infolge derselben ist, trotz Jahrtausenden des Todes und der Verwesung, noch nichts verloren gegangen ... Demnach können wir jeden Augenblick wohlgemut ausrufen: “Trotz Zeit, Tod und Verwesung sind wir noch alle beisammen.”

Der Zustand ..., in welchen uns der Tod zurückversetzt, ist unser ursprünglicher, d. h. ist der selbsteigene Zustand des Wesens, dessen Urkraft in der Hervorbringung und Unterhaltung des jetzt aufhörenden Lebens sich darstellt. Es ist nämlich der Zustand des Dinges an sich, im Gegensatz der Erscheinung.

Wer stirbt geht dahin, wo alles Leben herkommt; auch das seine.

~Schopenhauer
mal noch als Impuls

Mich interessiert halt vor allem warum die vielen Menschen daran glauben und ob es ihnen wirklich nützt oder im Gegenteil..

Dir Fragen zu stellen ist auch kein Angriff..
Vor allem da davor noch:

Bis dahin bin ich mir aber bewusst das meine Zeit hier begrenzt ist.

kam..
Woraufhin mich eben interessiert: Warum?

Nimm's mir nicht zu übel.

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Reading your post (basically tranlating and reading your post) i remember the words of Appolonius, which I find very comforting in the eternal questions of existence:

"There is no death for anyone except in appearance, nor birth for anyone except in appearance. The turning of essence into nature is considered genesis (birth), while the turning of nature into essence is, according to them, considered death. Neither is anything truly born nor is it ever worn away, only at one time it becomes visible and then becomes invisible; and the first happens because of the thickness of matter, and the second because of the thinness of the substance, which is always the same and only differs in motion and posture . For this is necessarily the very nature of change, which does not take place from somewhere outside, but the whole is changed in its parts, and the parts in the whole because of the unity of the whole".

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I really dig that quote! thanks for bringing it up here! :)
probably need to dive deeper into Apollonius' sight of view now.. ^^'

greets :)

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