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Ich schick dir mal ein paar tausend CC eben du gehst sicher Verantwortungsbewusst mit um. Sorry das ich es vergessen habe letztens. Liebe Grüße und gutes gelingen. Edit sagt vielleicht fällt mir sogar eine Geschichte ein :)

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du willst mich wohl verkackeiern???

bei solchen themen rege ich mich doch immer soooo auf!!!!!

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TEILNAHMECOMMENT!!

Religion ist wie das meiste SCHLECHTE aus Dummheit und Unwissenheit entstanden. Es hat Zehntausende Jahre gedauchert, bis die Wissenschaft erfunden wurde. Naja, zuerst wurde aus Grunzen irgendwi Sprache, natürlich gibt es davon auch heute noch regionale Ausnahmen xD.
Wenn man die Welt nicht versteht, muss man sich etwas zusammendichten. Man mag dafür die Phantasie kleiner Kinder als Vorbild nehmen. Die spindisieren sich die Welt so zurecht, damit alles für sie klappt.
Nix wurde verstanden, also wurde erfunden.
Da unter den Blinden der Einäugige König ist, wurden die besten Geschichten natürlich von den "etwas" Schlaueren korrumpiert.

Die Einen lenken, während andere vergessen zu denken! Nachplappern und einfach überall dabeisein wollen, das ist das Problem des Menschen schlechthin. zu Beginn brauchts nur wenige Deppen, durch das Mitläufertum entstehen daraus Lawinen.

Selbst nach über einem Jahrhundert halbwegs ernstzunehmender Wissenschaft ist das Problem nicht kleiner geworden. Verstand und Aberglaube stehen immer noch im gewaltigen Widerspruch....
Die Menschheit kann und Will nicht lernen. Niemand jagd die Pfarrer aus dem Dorf, keiner brennt die Kirchen nieder - nein es wird eigentlich weitergemacht wie Jahrhundrte zuvor... Real schaffen nur wenige die kirchenflucht, während dann arme kleine Kinder ohne ihr Zutun der Sekte überantwortet werden, verflucht die Kirchensteuer zu zahlen...

Alte Naturreligionen welche die Sonne, den Mond, Bäume und Steine mystifizierten und anbeteten ergeben dennoch Sinn. Da war der Mensch noch im Einklang mit de Natur. Davon ist man aber leider abgekommen, alle heutigen Religionen...., naja, die sind ja eigentlich nur Gehirnwäsche für die Allerdümmsten. Man unterwirft sich durch Gruppenzwng einem seltsamen, völlig unrealistisch veralteten Regelwerk, setzt Führer an die Spitze. Diese Führer, grenzen aus, sind gegen Verhütung und Abtreibung, machen eine schlechte Welt noch weniger lebenswert!

Ein trauriges Thema,

EDIT EDIT EDIT

Da oben habe ich das Thema verfehlt, deshal nun eine STORY!

Ein kleines fettes machthungriges Wiesel wollte über die anderen Wiesel herrschen. Gar nicht so einfach das zu bewerkstelligen. Aber das Wiesel hatte Phantasie.
Mitten in einer Versammlung begann er sich zu schütteln und zu winden, zuckte mit den Augenliedern und begann in fremder Sprache mit veränderter Stimme zu brabbeln.

Dumm wie das gewöhnliche Wiesel eben ist, wurde das als Zeichen gesehen. Das fette kleine Wiesel wurde fortan verehrt und besonders behandelt. Genauso wie es seine Absicht gewesen war. Im Laufe der Zeit, täuschte Fettwiesel immer wieder den göttlichen Befall vor, konnte auf diesem Wege immer tiefschürfender in die Wieselgesellschaft eingreifen. Nach nur wenigen Jahren war das Recht der "Ersten Nacht", die wöchentliche Steuer, sowie auch die freie Verköstigung des Fettwiesels Standard geworden. Auch Fettwiesel leben nicht ewig, der "intelligenteste" und schnellste stellte sich als Nachfolger ein. So zogen die Jahrtausende ins Land, noch immer gibt es ein Fettwiesel, noch immer eine nichtdenkende Horde von Wieselschafen.

Das war eine traurige Religionsgeschichte :((

Ah es ist wieder so weit... das thema ist schon gut um einen Streit anzufangen, genau wie Politik.. Gut dass du "Fantasie" genannt hast, ich denke und komme wieder.

Frisch herausgefordert ist halb beantwortet:

Imgpf grunfphhst Ogga!

AMnnrumpf umpf dummgrMPH

Ach so.. ich übersetzte mal in deine Sprache, da Du "neanderthalisch" sicher nicht sprichst.

In bin also Ogga.
Ein "natürlich" staatlicher Bursche der bei der Jagd allerdings etwas faul und ängstlich ist. Unsere Gruppe lebt in einer Höhle und kommt mehr schlecht als recht klar.
Wir leben in der Eiszeit, weil uns allen immer kalt ist.

Vor dem letzten Winter habe ich mich bei der Jagd schwer verletzt und konnte mich mit letzter Kraft in ein Gebüsch ziehen.
Meine Jagdbrüder haben mich da liegen gelassen, da sie weiter hinter dem Mammut her mussten, um es zu erlegen.
Man hatte mich eigentlich bereits aufgegeben. Als ich später wiederzu mir kam, fiel mir auf, dass die Blätter des Gebüsches, in welches ich mich gezogen hatte, meine Wunden sehr gut geheilt haben.
Ich habe das dann ausgenutzt, weil keinem etwas aufgefallen ist.
Ich habe dann in den Monaten danach weitere Versuche gemacht und festgestellt, dass ich auch bei den anderen aus unserem Clan damit Wunden heilen kann.
Der Zufall wollte es auch noch,dass ich schlimme Zahnschmerzen bekam und aus lauter Raserei mir dann mit einem Stein den Zahn ausgeschlagen habe.
(ICH MUSS DIE GESCHICHTE EIN WENIG KÜRZEN!)

Bei der nächsten Jagd konnte ich alle überzeugen, dass ich besser als Medizinmann arbeite, um Wunden zu heilen, als bei der Jagd getötet zu werden.
Ich habe dann alle überzeugen können, dass mir "natürlich" Jagd-Anteile zustehen, da auch heilen nicht umsonst ist.
Nachdem ich mehrere Zahnprobleme lösen konnte, hatte ich viele überzeugt und kam dann später auch noch auf die Idee, dass es noch besser wirkt, wenn ich ein bisschen herumhampel und tanze und ein bisschen Qualm mache.

Nachdem ich dann auch noch den Windgott erfunden hatte - Viel Wind um nichts - wie ich auf den Namen Gott gekommen bin weiß ich nicht mehr, nutzte ich dann auch noch die Befindlichkeiten meiner Leute aus, um weitere Annehmlichkeiten für mich zu erhalten.
Mal erfand ich neue Götter, mal musste die Sippe irgendwelche Aufgaben erfüllen, um meine schlechte Laune besser zu machen und meistens lies ich natürlich die ...ne das gehört jetzt nicht hier hin!

Ich entwickelte mich zu einer Ideenfabrik und konnte alle nach meinem Denken formen, da kaum einer merkte, was ich da gemacht habe,
Alle die dahinter kamen, wurden natürlich von mir mit einem Fluch belegt und mussten die Sippe verlassen.
(So bin ich übrigens alle losgeworden, die sich mir in den Weg gestellt haben)

Alles andere ist "offizielle" Geschichte, aber leider erinnert sich keiner mehr an mich.

DIESER KOMMENTAR darf nicht gewertet werden.
Der Filosof

Hört, hört

Es ist lange her, dass ich auf diesem blauen Planeten, wir nennen ihn Erde, gelandet bin, seit ich den Planeten @jeenger verlassen habe. Meine Mission war es, einen neuen Planeten für mein Volk zu finden. Ja, wir waren nicht sehr vorsichtig mit unserer Welt, vergifteten die Meere, verschmutzten die Luft und spielten dann mit chemischen Hilfsmitteln. Wir waren ein technisch sehr agiles Volk. Wir erzeugen Energie aus der Luft, wir können mit den Materialien vom Boden aus wunderbare Dinge schaffen. Nur hat es nicht viel gebracht, weil einige Leute dachten, sie müssten besser sein als andere. Unser Rat wählte mich, weil ich lange Haare und einen Bart hatte und den behaarten Kreaturen auf der Erde sehr ähnlich sah. Durch meine Lehre stand ich immer im Vordergrund. Wir diskutierten viel, nur wir vergaßen zu handeln. Nun, für meinen geliebten Planeten war die Einsicht zu spät. Wir schickten vorab Sonden auf eine Mission, um einen neuen Planeten zu finden. Eines Tages schickte uns eine dieser Sonden ein Signal und die Erde wurde gefunden. Eine andere Sonde schickte uns Umweltdaten. Das ist genau das, was wir brauchen, dorthin gehe ich. Ich wusste, dass es trotz unserer guten Technologie eine Einbahnstraße war.

So bin ich also zur Erde gekommen. Es gab keine Sprache, und es war von Anfang an ein bisschen unheimlich. Wie bringe ich die Leute zusammen, sie müssen mir folgen. Ich weiß so viel, was sie nicht tun sollten. Aber ich war ein bisschen anders als sie. Ich hatte eine Sprache, aber niemand verstand, was ich sagte. Ich fing an, Zeichen in Steine zu meißeln. Viele taten es nach mir. Aber was ist das noch mal? Verschiedene Hautfarben, und sie kämpfen! Warum ist das jetzt so? Ich brauche Menschen, die meinen Anweisungen folgen. Es war eine Reise, das kann ich dir sagen. Ich wurde mit Steinen beworfen, habe Peitschenschläge ertragen und dennoch die Hoffnung nicht verloren, diesen schönen Planeten für ein glückliches Volk vorzubereiten.

Ich bin jetzt schon lange hier und ich muss wieder etwas tun, aber wie? Zuerst brauchte ich einen Begriff und dachte darüber nach. Es gibt verschiedene Regionen, die Menschen sind sich sehr ähnlich und kümmern sich um sich selbst. Achten Sie auch auf meine Zeichen, die ich seit langem überall eingraviert habe? Ich habe viele Völker besucht, sie glauben meinen Worten. Aber sobald ich weg war, haben sie alles vergessen, was ich ihnen gezeigt habe. Ich brauche auch Redner, die meine Worte verbreiten. Ist die Wahrheit nicht gut? Wie erreiche ich die verschiedenen Völker? Mein Ziel ist es, eine gewissenhafte Rücksichtnahme auf den Planeten zu entwickeln. Meine Vorzeichen sind doch eindeutig!

Ich fand das Wort Religion *1 so schön und konnte so einen Überbegriff für die vielen verschiedenen Völker schaffen. Dann war es mir egal, ob sie es Christentum, Judentum, Hinduismus, Islam, Buddhismus, Shintō, Sikhismus, Bahaitum, Jainismus nannten, Hauptsache, es war ein gemeinsames Ziel. Nun, es wurde auch schön, bis einige Leute dachten, sie müssten den Menschen sagen, wie sie leben sollen. Meine Vertreter begannen plötzlich, ihre Ziele zu verfolgen und behaupteten, dass nur die eigene Religion die richtige sei. Sie nahmen sogar die Waffen in die Hand und begannen, sich zu schlagen. Als ich dann von Liebe sprach, war es um mich geschehen. Sie nagelten mich an ein Kreuz. Und heute sagen sie, ich hätte mich für die Menschheit geopfert. Die Lieben, sie töteten mich und begannen, meine Worte zu verdrehen. Liebe war nur ein Begriff, eine Tarnung. Im Innern herrscht Krieg, ich bin der Schönste, ich bin der Beste, ich habe die Worte, die du nicht verstehst, die aber gut klingen. Meine Stimme ist laut und ja, ihr Schafe, ihr rennt mir von nun an nach. Und viele haben es getan und tun es immer noch und vergeßen die Zeichen. Ich halte besser wieder den Mund und warte, bis Freund Wind mit dem Aufwischen fertig ist.
*Die Geschichte ist frei erfunden! Mache dir unbedingt deine eigenen Gedanken.

*1:

Religion (von lateinisch religio ‚gewissenhafte Berücksichtigung, Sorgfalt‘, zu lateinisch relegere ‚bedenken, achtgeben‘, ursprünglich gemeint ist „die gewissenhafte Sorgfalt in der Beachtung von Vorzeichen und Vorschriften“ - Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Religion

Ramfattsy kam aus dem siebenten Universum, vor dem Regen der SonnenStühle.
Dort herrschte die Gram der Vielen.
Doch nun war #ES allein und fühlte die Stille der halben Unendlichkeit, die #ES umgab und vernahm auch in der anderen Hälfte, die #ES umschloss nicht ein Quentchen der Gram der Vielen, der #ES doch so überdrüssig war.
Nach FrohLocken war #IHM zumute, nach Tanz und SinnenFreuden nur, und #ES erfüllte #SICH damit, ja zerplatze bald vor Fröhlichkeit, damit die ganze neue Unendlichkeit zu füllen.
Mit Wärme, Licht und FarbenSpiel begleitete #ES die vergnügliche Musik #SEINER Gedanken in der so lange herbei gesehnten Einsamkeit.

Doch die Beschaffenheit des neuen universalen Kosmos, in den #ES #SICH geflüchtet hatte, aufgrund dessen Dieser so herrlich leer und so unendlich riesig schien, war Ramfattsy durchaus bekannt .
Doch #SEIN Trotz und Überdruss waren so gewaltig gewesen, dass #ES nicht anders konnte, als es zu wagen, um nicht der Verzweiflung der Gram der Vielen zum Opfer zu fallen, wie #SEINE Geschwister alle, derer so viele, viele, viele gewesen waren, dort, vor dem Regen der SonnenStühle.
#ES glaubte, #SEIN glückseliges Tun allein könne die Gram der Vielen, deren Erinnerung selbst #ES nicht auslöschen konnte, für viele Ewigkeiten der Freiheit zurückhalten, und dies war auch so.
Denn keines #SEINER Geschwistern vermisste #ES, #SEIN leerer Platz ward schnell gefüllt von den Hüllen #SEINER griesgrämigen Verwandten, die verzweifelt glaubten, die Gram der Vielen sei das Einzige was existierte.

Schließlich begann die neue Unendlichkeit zu reagieren, die Zeit verdichtete die fröhliche glückselige Freude Ramfattsys zu tanzenden Sternen und Haufen von Galaxien von ihnen.
Ramfattsy war es wohl, denn die Leere und viele riesige Räume von Nichts blieben überall vorhanden.
Doch auch der innere verdrängte Wunsch Ramfattsys, der Einsamkeit von Zeit zu Zeit entsagen zu können, erfüllte sich und barg den Samen der Gram der Vielen unbemerkt in der Fülle des aufkeimenden fröhlich freudigen Lebens, dass sich ums Licht herum in freiem Tanz entwickelte.
Bis hin zu Wesen, die fähig waren die fröhliche Freude Ramfattsys von sich aus zu versprühen und weiter zu schenken, an einander.

So konnte Ramfattsys fröhliche glückliche Freude wachsen und wuchs und wuchs.
Es kam der Moment, an dem sich die vielen vielen fröhlich tanzenden Wesen ihrer Vielheit so stark bewusst wurden, dass Ramfattsys Geschwister Dies über die Grenzen der Universen hinaus bemerken mussten.
Deren Gram schwoll schnell und immer schneller, doch sie waren nicht mehr in der Lage Ramfattsys Fröhlichkeit zu verstehen und fanden zunächst keinen Weg, keinen Zugang zu Ramfattsys Welten.

Erst als sie Ihre Zwistigkeiten in Gemeinsamkeit verwandeln lernten, konnten sie, wie durch eine feine feine winzig spitze Nadel, Tropfen der Gram der Vielen in Ramfattsys Welt gelangen lassen, von denen aber die AllerMeisten in der nur von Ramfattsys fröhlicher GlücksSeligkeit erfüllten Leere sofort verdampften.
Nur wenige dieser Tropfen gelangten in die Regionen der Verdichtung und noch weniger trafen auf die fröhlichen Wesen.
Die allerwenigsten gelangten zu den Geschöpfen, die sich ihrer Vielheit bewusst waren, und von Diesen war es nur ein Bruchteil, der in diesen Geschöpfen auch zu Reaktionen führte.

Diese Reaktionen wurden Religion genannt, und Ramfattsy ließ sie zu, denn sie waren fröhlich und glücksselig, wie Ramfattsy und die Wesen in Ramfattsys Welten.
#ES hoffte selbst, durch den feinen feinen Kanal, den #SEINE Geschwister geschaffen hatten, ihnen die Freude bringen zu können, so wie sie versuchten die Gram der Vielen zu verbreiten, denn #ES liebte sie doch sehr, obwohl #ES sie niemals vermisst hatte.

WIe doch die Gram der Vielen die Wurzel der Religionen war, so ist die Religion das Mittel der Erlösung für Ramfattsys Geschwister, ihnen den Glauben an die Gram der Vielen übel zu verbittern, zum ÜberDruss werden zu lassen, sie zur Einsicht und schliesslich, irgendwann, irgendwann, irgendwann, zum FrohSinn zu bewegen.

Coole Aufgabe - ich bin zurück zu Naturreligionen gegangen... ;-)

Mahaschiwa

„Großmutter, erzähle uns bitte noch einmal die Geschichte wie Gerjen der Weise den Großen Geist gefunden hat!“

Alle Kinder hatten sich um die alte Frau geschart, die dicht am Feuer saß und genüsslich den Noliak schlürfte, den es nur anlässlich des Jahrestages von Gerjens Entdeckung gab. Dies war auch der Grund, warum die Kinder noch immer auf dem heiligen Platz herumtobten. Sie hatten den Klang der alten Trommel vernommen, die alle Feiernden zum Feuer rief. Wie es die Tradition vorsah, durften die Kinder ihre alljährliche Frage stellen. Danach mussten sie warten bis die weise Alte ihren Noliak ausgetrunken hatte. Wie jedes Jahr machte sie ein Geduldsspiel daraus. Laut schlürfend nahm sie kleine Schlucke und die Kinder wurden immer zappeliger. Endlich war es so weit! Sie stand auf und trat würdevoll ans Feuer. Ihr Blick ging einmal in die Runde, denn jeder sollte zuhören. Dann begann sie mit der Geschichte zwischen ihrem Volk und dem Großen Geist:

„Lang, lang ist es her. Ich war nicht dabei, es wurde mir erzählt. Und ich erzähle es euch, auf dass der große Geist unseren guten Willen sieht und unserem Volk wohl gesonnen ist. Mahaschiwa!“
„Mahaschiwa!“ tönte es aus unzähligen Kehlen zurück.
„Es war der dritte Tag im Monat des Mondes als Gerjen der Weise wie gewohnt seinen Rundgang durch das Lager machte. Er trug den schwarzen Umhang und signalisierte damit, dass er nicht ansprechbar war. Das ging bereits seit mehreren Tagen so und alle warteten darauf, dass er endlich sprechen würde. Gerjen war nicht sehr groß gewachsen, dafür hatte er einen besonderen Geist mitbekommen, der ihn viele wichtige Dinge bereits erkennen ließ. Also war die Neugier groß.
Nun, an diesem Tag, der sich heute zum 458 Mal jährt, kam ein heftiger Wind auf und wirbelte die trockenen Blätter durch die Luft. Gerjen sah ihnen zu, wie sie langsam niedersanken, als der Wind wieder ruhiger wurde. Plötzlich blieb er stehen.
Alle Augen waren auf ihn gerichtet. Sollte er jetzt endlich reden? Der alte Weise schaute zum Himmel und anschließend in die Runde.
„Hört mein Volk, hört meine Worte. Seit Tagen ist nur eine Frage in meinem Kopf – es ist die Frage aller Fragen und ich habe mich ihr gestellt. Woher kommt das Leben? Warum wachsen Kinder im Bauch einer Frau? Warum wachsen Nüsse an den Bäumen? Wie also entsteht das Lebendige? Keiner hat es bis jetzt beobachten können. Warum nicht? Weil es unsichtbar ist. Was, meine lieben Freunde, ist unsichtbar und bewirkt dennoch sehr viel? Ich dachte zuerst an das Wasser, weil es Pflanzen aus der Erde sprießen lässt. Aber Männer und Frauen nutzen das gleiche Wasser und ich kenne keinen Mann, der ein Kind bekommen hat. Nein, es muss etwas Unsichtbares sein! Gerade eben habe ich „ES“ gesehen: Wer bringt uns denn die Regenwolken? Wen können wir nicht sehen, wenn er Blätter vom Baum weht? Der Wind! Es muss ein besonderer Wind sein, der in die Frauen fährt und ihr Lebendiges einhaucht! Der Wind! Ich nenne ihn jetzt den Großen Geist und wir alle werden ihn ehren, auf dass er unsere Frauen und unsere Erde weiterhin fruchtbar mache! Der Große Geist - Mahaschiwa!“
„Mahaschiwa!“ tönte es aus unzähligen freudigen Kehlen zurück.
Als es wieder ruhiger wurde, fuhr Gerjen fort: „Jedes Jahr, am dritten Tag des Mondes, werden wir ein großes Fest ihm zu ehren feiern. Ihr Frauen werdet ein besonderes Getränk brauen, das es nur an diesem Tag geben wird. Jeder Schluck ist IHM gewidmet – dem Großen Geist – seine Geschichte wird am Feuer erzählt werden! So soll es sein. Mahaschiwa!“
„Mahaschiwa!“ tönte es aus unzähligen Kehlen zurück.

Die alte Frau machte eine kurze Pause und schaute noch einmal in alle Gesichter. „Seit diesem Tag gedenken wir Mahaschiwa, so wie wir es heute tun. Nun meine Lieben haben wir die Tradition erfüllt und ich eröffne damit die Feier! Mahaschiwa!“
„Mahaschiwa!“ tönte es aus unzähligen Kehlen zurück. Die Kinder, die wie immer fasziniert der Geschichte gelauscht hatten, liefen stolz zu ihren Eltern und die Tänze zu Ehren des Großen Geistes begannen, während die Alte genussvoll aus ihrem zweiten Becher schlürfte...