"Goldfisch" der Deckname für einen unvollendeten Bunkerbau im 2. Weltkrieg in Süddeutschland .
Einige Km. oberhalb von Heilbronn liegt Neckarelz nahe einer Bunkerlandschaft aus dem 2 Weltkrieg. Bunker die direkt oberhalb des Neckars in die hügelige Landschaft getrieben wurden. 2 voneinander unabhängige Stollen wurden erbaut, die "Brasse" und der Stollen "Goldfisch"
Ein Lehrpfad von 2.5km. Länge wurde 1999 von Jugendlichen aus Deutschland, Polen, Italien und Frankreich eingerichtet.
Der Bau der Stollen wurde erst gegen Ende des 2 Weltkriegs 1944 begonnen, er war unter der Kontrolle der SS und sollte der Produktion von Flugzeugmotoren zu Rüstungszwecke von Daimler Benz dienen. Fertiggestellt konnten die Bunker nicht werden, das Ende des 2. Weltkriegs kam (glücklicherweise) schneller.
Gut 50 Jahre überwucherte die Natur die Geschichte, dann hat eine Initiative aus freiwilligen Jugendlichen aus verschiedenen Ländern die Überreste wieder frei gelegt.
Die Arbeiter im 2 Weltkrieg für dieses Vorhaben wurden hauptsächlich aus Konzentrationslagern rekrutiert aber auch Kriegsgefangene und SS Sträflinge wurden gezwungen ihr Leben unter der Erde zu riskieren.
Diese Treppen wurden die Zwangsarbeiter jeden Morgen im Laufschritt hoch getrieben.
10000 Häftlinge arbeiteten damals unter unmenschlichen Bedingungen an der Fertigstellung dieser bombensicheren Produktionsstätte. Es wurde eigens die Eisenbahn umgeleitet um eine Haltestelle unterhalb des Geländes zu haben. Auch sonst waren die Stollen sehr gut angeschlossen an Fluss und Straße um flexibel beliefert zu werden und liefern zu können.
Ein ca. 100m langer Eisenbahntunnel wurde erbaut um den neuen Bahnhof zu erreichen.
Die andere Seite des Tunnels endet heute in einem Privatgarten.
Die Eisenbahnbrücke zum Bahnhof wurde durch Bomben zerstört und existiert heute nicht mehr.
Die Reste der Umschlaghalle am Bahnhof
Der Stollen "Goldfisch" ist der wesentlich größere von beiden leider führt der Weg nicht am Eingang vorbei. Er hat einen Bunkervorbau der eine Flakabwehrrakete beherbergte.
Der Goldfisch Bunkerplan
Daimler Benz hat damals 4 Reichsmark pro 3500 Arbeiter pro Tag an die SS bezahlt. Zwangsarbeiter arbeiteten in einer 12 Stunden Schicht. Mindestens 23 Tote gab es allein durch Deckeneinbrüche. Die Zahl der Toten durch Krankheit, Verhungern, Hinrichtung usw. sind nicht bekannt.
Im Sommer 44 trafen rund 2000 Maschinen ein die in den schon fertigen Stollen eingelagert wurden. Im November des selben Jahres wurde das Werk feierlich eingeweiht. Seine Produktion nahm es allerdings nie auf. Nach Kriegsende wurden die Maschinen demontiert und der Großteil in die Sowjetunion transportiert.
Der Eingang des zweiten Stollen "Brasse"Blick in den Stollen "Brasse".
Erst nach dem Beginn der Arbeiten am Stollen Goldfisch wurde entschieden einen zweiten Nebenstollen zu erbauen. Der Weg war allerdings noch länger für die Baumaterialien vom Bahnhof und wurden wegen Treibstoffmangels auf dem Rücken der Arbeiter transportiert.
Ein Zitat vom zuständigen Architekt ist bis heute bekannt:
"Wie bei den alten Ägyptern"
Ein Unterstand für die Wache vor dem Stollen "Brasse"
Von hier aus wurde die Wasserversorgung des Gebiets sicher gestellt.
Der Standort der ehemaligen Küche zur Versorgung der Häftlinge ist kaum noch zu erkennen.
Das Fundament des Offiziersbüros ist immer noch erhalten.
Überreste des Kesselhauses, es diente der Belüftung und der Beheizung der Stollen da konstant warme Temperaturen beim Bau von Flugzeugmotoren gebraucht werden.
Die Sicht auf Höhe des Stollens "Goldfisch" auf das Neckartal um Mosbach/Neckarelz.
Am Wegrand des Lehrpfads in einer Baumspalte.
Gut 50 Jahre überwucherte die Natur die Geschichte, dann hat eine Initiative aus freiwilligen Jugendlichen aus verschiedenen Ländern die Überreste wieder frei gelegt.
Die Arbeiter im 2 Weltkrieg für dieses Vorhaben wurden hauptsächlich aus Konzentrationslagern rekrutiert aber auch Kriegsgefangene und SS Sträflinge wurden gezwungen ihr Leben unter der Erde zu riskieren.
Diese Treppen wurden die Zwangsarbeiter jeden Morgen im Laufschritt hoch getrieben.
10000 Häftlinge arbeiteten damals unter unmenschlichen Bedingungen an der Fertigstellung dieser bombensicheren Produktionsstätte. Es wurde eigens die Eisenbahn umgeleitet um eine Haltestelle unterhalb des Geländes zu haben. Auch sonst waren die Stollen sehr gut angeschlossen an Fluss und Straße um flexibel beliefert zu werden und liefern zu können.
Ein ca. 100m langer Eisenbahntunnel wurde erbaut um den neuen Bahnhof zu erreichen.
Die andere Seite des Tunnels endet heute in einem Privatgarten.
Die Reste der Umschlaghalle am Bahnhof
Der Stollen "Goldfisch" ist der wesentlich größere von beiden leider führt der Weg nicht am Eingang vorbei. Er hat einen Bunkervorbau der eine Flakabwehrrakete beherbergte.
Daimler Benz hat damals 4 Reichsmark pro 3500 Arbeiter pro Tag an die SS bezahlt. Zwangsarbeiter arbeiteten in einer 12 Stunden Schicht. Mindestens 23 Tote gab es allein durch Deckeneinbrüche. Die Zahl der Toten durch Krankheit, Verhungern, Hinrichtung usw. sind nicht bekannt.
Im Sommer 44 trafen rund 2000 Maschinen ein die in den schon fertigen Stollen eingelagert wurden. Im November des selben Jahres wurde das Werk feierlich eingeweiht. Seine Produktion nahm es allerdings nie auf. Nach Kriegsende wurden die Maschinen demontiert und der Großteil in die Sowjetunion transportiert.
Der Eingang des zweiten Stollen "Brasse"Blick in den Stollen "Brasse".
Erst nach dem Beginn der Arbeiten am Stollen Goldfisch wurde entschieden einen zweiten Nebenstollen zu erbauen. Der Weg war allerdings noch länger für die Baumaterialien vom Bahnhof und wurden wegen Treibstoffmangels auf dem Rücken der Arbeiter transportiert.
Ein Zitat vom zuständigen Architekt ist bis heute bekannt:
"Wie bei den alten Ägyptern"
Ein Unterstand für die Wache vor dem Stollen "Brasse"
Von hier aus wurde die Wasserversorgung des Gebiets sicher gestellt.
Der Standort der ehemaligen Küche zur Versorgung der Häftlinge ist kaum noch zu erkennen.
Das Fundament des Offiziersbüros ist immer noch erhalten.
Überreste des Kesselhauses, es diente der Belüftung und der Beheizung der Stollen da konstant warme Temperaturen beim Bau von Flugzeugmotoren gebraucht werden.
Die Sicht auf Höhe des Stollens "Goldfisch" auf das Neckartal um Mosbach/Neckarelz.
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Sehr interessant und super Dokumentiert ;)
:) Das Format hat es mir irgendwie verhagelt, aber was solls.
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