RE: Der Dienstags5er! - Start 2. Aufgabe

Es war einmal, vor der Zeit und als die Sterne sich noch Nahe waren.

Die ersten Bewohner des Planeten Edre, in unserer Sprache Erde, waren sich im Klaren darüber, woher sie kamen, wohin sie gingen und warum sie waren. Sie kannten keine Fragen und waren einfach. In der Zeit, als die Sterne sich noch sehen konnten und sie sich alle Nahe waren.

Es gab keinen Gott, keine Religion, nur pures Sein, das Verständis der Welten und ihrer Existenz. Sie wurden geboren, allwissend und weise. So wie sie sein sollten. Doch mit der Zeit und den Äonen würde sie immer weniger, weniger allwissend und weniger weise. Wie als hätte das Allsein beschlossen, den Verfall als seine größte Schöpfung zu betrachten.

Die Dualität würde größer, das Verstänis für das Sein kleiner und die Bewohner der Edre vergaßen Stück für Stück und sehr langsam, all das was sie wussten. Es war ein schleichender Prozess und manch einer warnte vor den Folgen. Zeigte den anderen, welche Neu waren und nicht mehr Vollständig zu sein schienen, wohin die Reise ging.

Mit der Expansion entfernten sich die Sterne voneinander und die Bewohner von Edre mussten fliehen, denn sie verfaßen wie ihre Welt funktionierte und richteten sie zu Grunde, weil sie nicht mehr Eins mit dem Sein waren. Sie bauten sich Schiffe die durch den Raum fliegen konnten und flohen von ihrer Heimat, die in welcher alles anders herum war, als anderswo. Die Weisheit des Wissens über die Welten und ihres Seins versuchten sie sich aufzuschreiben und zu bewahren, doch es war längst zu spät, der Verfall war zu weit fortgeschritten und sie konnten sich nur noch ein paar Bruchstücke behalten und niederschreiben.

Als sie endlich auf ihrer neuen Heimat der Erde ankamen, mussten sie entsetzt feststellen das diese Welt genau anders herum war, als die ihre. Sie war leer, kalt und jung. Man könnte sich kaum auf dem Boden halten und der Himmel war ein dunkles Nichts. Das einzige das es gab war Wasser, Unmengen davon. Sie nutzen es und machen den Planeten bewohnbar, grün und formten den Himmel in vielen tausend Jahren härter und unermüdlicher Arbeit. In all der Zeit blieb kaum noch etwas übrig von dem Verständnis über sich selbst unter den Überlebenden der großen Expansion, sie waren so sehr damit beschäftigt sich ihre neue Welt zu einer Heimat zu machen, das sie selbst die letzten Bruchstücke ihrer alten Weisheit vergaßen und nur noch wenige von ihr überhaupt sprachen.

Diese wenigen waren es, die den Glauben erschufen, denn die Bewohner hatten bemerkt, das man Wiedersprüche in ihren Worten fand und wurden Misstrauisch über die wenigen Gelehrten welche vergeblich versuchten das Wissen zu bewahren.

Es bildeten sich die ersten getrennten Gruppen. Die einstige Einigkeit ging schnell verloren und die neue Menschheit wurde, wie es der Erbauer auch wünschte, getrennt und Zwiegespalten. Die Unwissenheit legte sich wie ein dunkler Schleier über die noch frische neue grüne Welt und durchzog die Gedanken der Menschen.

Die ersten Kriege brachen aus und die ersten Machtkämpfe wurden gefochten. Es ging darum, wer die bessere Definition des Seins hatte und wer über diese Welt das sagen wollte.

Die Menschen vergaßen wer sie waren und woher sie kamen, sie vergaßen wohin sie gehen wollten. Es war die anstrengende und unwillkommene Geburt einer Ära des Glaubens, die ersten Religionen bildeten sich und würde jeweilig als die einzige Wahrheit ausgerufen. Lange Zeit hielt dieser Zustand die Menschen in der Dunkelheit auf ihrem inzwischen wundervollem blauem Planeten.

So wie sich ihre Welt in einer Pracht entwickelte, die das All sein vorher nicht kannte, so schrumpfte im Gegenzug das Wissen. Der einzige Anker der vom Erbauer für die Menschheit erschaffen worden war, war die Liebe.

Ein Zustand, den man nicht mehr erklären konnte, aber allgegenwärtig zu sein schien.

Die Liebe war das einzige was die Menschheit zusammenhielt und sie sich immer fragen lies, woher sie kamen und was sie waren.

In diesem Sinne, wünsche ich alles

Liebe